Produktbeschreibung
Alkoholgehalt | 13.0% vol. |
---|---|
Ausbau | im Barrique |
Passt zu | Eignet sich besonders gut als Begleiter zu Kalbsfilet mit Morcheln, weissem Fleisch mit gehaltvollen Saucen, gratinierten Jakobsmuscheln, gebratenem Fisch, Sushi, Schinken im Brotteig, gegrilltem Gemüse oder auch Soufflé. Servieren Sie diesen Wein auch zu Garnelen vom Grill oder gebratenem Meeresfisch. |
Servier-Empfehlung | Gekühlt bei 9-12 Grad servieren |
Bio | Traditionell |
Allergene | Enthält Sulfite |
Artikelnummer | 0233222075B6000 |
Das könnte Ihnen auch gefallen
Produzent
Domaine Leflaive
Alle Produkte von Domaine Leflaive ›Eine Familie mit 300 Jahren Weinbaugeschichte
Erste Belege für die Weinbauhistorie der Familie Leflaive datieren bereits aus dem Jahr 1717. Schon damals entwickelte sich das Weingut gut, doch durch das im Burgund übliche Erbrecht verkleinerte sich die Rebfläche im Laufe der Zeit immer weiter, bis Joseph Leflaive Ende des 19. Jahrhunderts schliesslich nur noch etwa 2 Hektar erbte. Der kümmerte sich allerdings zunächst kaum um den Weinbau, da er eine Karriere im Bereich des Schiffsbaus verfolgte. Als jedoch nach der Reblauskatastrophe viele Parzellen zu günstigen Preisen verkauft wurden, investierte Leflaive ab dem Jahr 1905 in neue Weinberge und vergrösserte das Gut dadurch auf etwa 25 Hektar. Anschliessend startete er ein breit angelegtes Wiederbepflanzungsprogramm mit geeigneten Edelrebstöcken und begann zudem mit der Selbstvermarktung seiner Weine.
Ab 1953 setzten seine Söhne Vincent und Joseph Leflaive den eingeschlagenen Weg fort und führten das Weingut an die Spitze der Côte de Beaune. Ein wichtiger Schritt dazu war eine familiäre Vereinbarung aus dem Jahr 1973, die eine Zersplitterung durch Erbschaften verhindern sollte, indem alle Familienmitglieder ihre Weinberge für einen langen Zeitraum an die Domaine verpachteten. Im Jahr 1990 übernahm Vincents Tochter Anne-Claude Leflaive gemeinsam mit ihrem Cousin Olivier Leflaive die Leitung des Guts. Da Olivier sich kurze Zeit später auf den Ausbau seines Weinhandelshauses konzentrierte, führte Anne-Claude die Domaine von diesem Zeitpunkt an alleine weiter. Als eine der ersten in Frankreich stellte sie bereits Ende der 1990er-Jahre auf Biodynamischen Weinbau um, weil sie der festen Überzeugung war, dass grosse und entwicklungsfähige Weine nur in einem lebendigen Weinberg entstehen können – eine visionäre Entscheidung, die den schon damals hochklassigen Weinen nochmals einen weiteren Qualitätsschub verliehen hat. Seit April 2015 leitet ihr Neffe Brice de La Morandiére die Domaine mit grosser Kontinuität weiter und sorgt mit seinem Team Jahr für Jahr für aussergewöhnliche weisse Burgunder, die ohne jeden Zweifel zu den besten Gewächsen der Welt zählen.
Grosse Terroirs, grosse Weine
Wie bei anderen Weltklassegewächsen lässt sich das Geheimnis für die Ausnahmequalität der Weine von der Domaine Leflaive nicht auf eine geheimnisvolle Zauberformel reduzieren. Grosse Weine entstehen immer aus der Verbindung faszinierender Winzerpersönlichkeiten, präziser handwerklicher Arbeit und besonderer Weinberge. Und das Terroir der Familie Leflaive ist wahrhaft grossartig. Die Gegend von Beaune bis Puligny-Montrachet mit ihren südöstlich ausgerichteten Hängen sowie vom Jurakalk und Mergel dominierten Böden ist nicht umsonst weltberühmt für ihre mineralisch frischen Chardonnays mit filigraner Frucht und sanftem Schmelz.
Da sich die Domaine Leflaive in der luxuriösen Situation befindet über Flächenbesitz in den renommiertesten Weissweinlagen der gesamten Côte d’Or zu verfügen, könnte man fast sagen, im Keller muss nur noch die dem Terroir entstammende Qualität bewahrt werden. Denn der grösste Teil der 22 Hektar Rebfläche verteilt sich auf namhafte Premiers Crus wie beispielsweise Les Folatières und Les Pucelles oder Grands Crus wie Bâtard-Montrachet, Chevalier-Montrachet und Le Montrachet. Doch das Terroir ist natürlich nur die halbe Miete – stimmt der Erntezeitpunkt nicht oder wird im Keller unpräzise vinifiziert, nützt auch der beste Weinberg nichts.
Deshalb wird in den Reben und im Keller äusserst systematisch auf höchste Qualität hingearbeitet und vielen, wichtigen Details besondere Aufmerksamkeit gewidmet: Nach der selektiven Traubenernte von Hand folgt zunächst eine sanfte Pressung und anschliessend eine langsame Gärung. Damit der aromatische Reichtum des Mostes nicht verloren geht, wird dieser nicht gefiltert, wie es bei vielen anderen Weingütern üblich ist. Beim Ausbau beweist die Familie Leflaive ebenso viel Geduld wie auch Fingerspitzengefühl beim Holzeinsatz – der Anteil neuer Pièces ist prinzipiell eher gering, lediglich die Grands Crus bekommen etwas mehr Neuholz. Nach einem Jahr Reifung im Eichenfass erhalten diese legendären Weine zur Verfeinerung und Harmonisierung noch ein halbes Jahr im Edelstahl, bevor sie für ein langes Leben abgefüllt werden.