Produktbeschreibung
Passt zu | Toller Begleiter zu Schmorbraten, Entrecôte, Rumpsteak, schwarzen Trüffeln und Côte de bœuf. Ebenso passend zu Lammgigot, Confit de canard und Hartkäse. |
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Servier-Empfehlung | Chambriert bei 16-18 Grad servieren. Tipp: Eine Stunde vorher öffnen, degustieren und dann entscheiden ob der Wein dekantiert werden soll oder nicht. |
Allergene | Enthält Sulfite |
Artikelnummer | 0628114150B1000 |
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Produzent
Clos St-Julien
Alle Produkte von Clos St-Julien ›Eine Winzerin mit Vision: Cathérine Papon-Nouvel
Die Rebfläche dieses winzigen Weinguts, das in unmittelbarer Nähe des historischen Dorfes Saint-Émilion liegt, umfasst gerade einmal 1,2 Hektar. Doch diese geringe Grösse wird durch die aussergewöhnliche Qualität des Terroirs mehr als wettgemacht. Die Böden bestehen fast ausschliesslich aus massivem Kalkstein mit einer dünnen Auflage aus Lehm und Kieselsteinen. Dieses karge, steinige Fundament zwingt die Reben zu tiefreichendem Wurzelwachstum, was den Weinen eine unverwechselbare mineralische Frische und grosse Komplexität verleiht.
Das Gut ist fest in Familienhand und wird heute von Cathérine Papon-Nouvel geführt, einer der herausragenden Winzerinnen der Region. Schon mit 24 Jahren erwarb sie ihr Önologiediplom und machte sich rasch einen Namen in der Weinwelt. Zunächst gründete sie 1989 ihr eigenes Weingut, Château Peyrou in Castillon-Côtes de Bordeaux, doch ihr Vater überzeugte sie, ihre Expertise zurück ins Familienweingut zu bringen. Seitdem hat sie Clos Saint-Julien behutsam modernisiert, ohne die traditionellen Werte des Hauses aus den Augen zu verlieren. Ihre Philosophie basiert auf biologischer Bewirtschaftung, sorgfältiger Handarbeit und einem tiefen Respekt für das Terroir.
Alte Reben und klassische Rebsorten
Die Weinberge von Clos Saint-Julien, sehr typisch für Saint-Émilion, sind je zur Hälfte mit Cabernet Franc und Merlot bestockt. Ein besonderer Faktor sind dabei die betagten Merlot-Reben, die teilweise über 80 Jahre alt sind und nur sehr wenige Beeren liefern, auch die Cabernet-Franc-Rebstöcke wurden immerhin schon vor rund 40 Jahren gepflanzt. Zudem sorgt auch die hohe Pflanzdichte von 7000 Rebstöcken pro Hektar für eine natürliche Ertragsbegrenzung sowie eine aussergewöhnliche Konzentration der Aromen. Die Lese erfolgt vollständig per Hand und dauert aufgrund der geringen Rebfläche nur wenige Tage, das macht ein perfektes Timing möglich. Nach der selektiven Ernte werden die Trauben eine Woche lang kaltmazeriert, bevor die Gärung in zwei kleinen Holzfässern aus französischer Eiche beginnt. Die malolaktische Gärung erfolgt ausschliesslich in neuen Barriques, in denen der Wein anschliessend lange auf der Hefe reift. Die verwendeten Eichenfässer stammen von renommierten Tonnellerien wie Taransaud, Berthomieu und Cadus.
Ein rarer Genuss
Clos Saint-Julien produziert nur etwa 2.500 Flaschen pro Jahr – jede Flasche ist eine absolute Rarität, erst recht in der Welt des Bordelais. Die geringe Erntemenge von nur 20 Hektolitern pro Hektar ermöglicht es, Weine mit aussergewöhnlicher Tiefe und Komplexität zu erzeugen. Zu den besonderen Markenzeichen dieses Weinguts zählt die feine Salzigkeit im Abgang sowie eine kraftvolle Tanninstruktur, die dennoch seidig und elegant ist, was den Weinen ihre bemerkenswerte Balance verleiht.