Produktbeschreibung
Alkoholgehalt | 13.5% vol. |
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Ausbau | 18 Monate im Barrique |
Passt zu | Eignet sich besonders gut als Begleiter zu Steaks und Fisch vom Grill, Hackbraten, Lamproie und Blutwurst. Toll auch zu Eintöpfen und Käseplatten. |
Servier-Empfehlung | Chambriert bei 15-17 Grad servieren. Junge Weine können mit dem Dekantieren noch zulegen. |
Bio | Traditionell |
Vegan | Ja |
Allergene | Enthält Sulfite |
Artikelnummer | 0459719075B6000 |
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Produzent
Château Meyney
Alle Produkte von Château Meyney ›Zeitloser Saint-Estèphe mit Kraft und Charakter
Der Ursprung der auf einem Hügel mit Blick auf die Mündung der Gironde liegenden Gebäude geht auf das 1662 erbaute Kloster «Prieuré des Couleys» zurück. Das Terroir, das die Mönche damals wählten, ist bemerkenswert: Château Meyney liegt auf einem kiesigen Felsvorsprung, der auf natürliche Weise zur Mündung hin entwässert und ideal exponiert ist. Ein steiler Hang hebt den Weinberg allmählich auf eine Höhe von zwanzig Metern an, was die natürliche Drainage des Bodens verbessert. Neben dem Kies der Garonne weist dieser Weinberg eine für das Médoc seltene Zusammensetzung auf: denn er enthält eine 3 Meter dicke Ader aus blauem Ton. Dieser geologische Faktor ist verantwortlich für die charakteristisch samtige Struktur der Weine, weil sich die Merlot-Reben auf diesem Untergrund ausgesprochen wohlfühlen. Eine weitere Besonderheit ist die lokale Mikroklimatologie, die durch die Nähe der Gironde-Mündung hervorgerufen wird: Mit seinen Wassermassen wirkt der Fluss bei intensiven Kälte- und Hitzewellen als natürlicher Regulator und schafft ein Terroir, das nicht nur grosszügig der Sonne ausgesetzt, sondern auch ideal belüftet ist.
Tradition mit Weitblick: Historischer Petit Verdot und der Weg zur Bio-Zertifizierung
Die Reben sind im Durchschnitt knapp 40 Jahre alt und verteilen sich auf Cabernet Sauvignon (50%), Merlot (35%) und Petit Verdot (15%) – der hohe Anteil Petit Verdot ist ein historisches Vermächtnis und eine grosse Rarität im Médoc. Bei Château Meyney spielt diese Sorte schon seit den 1920er-Jahren eine tragende Rolle und beschert den Weinen eine Extraportion Würze, Tiefe und Langlebigkeit. Von ebenso grosser Bedeutung sind die Veränderungen, die rund hundert Jahre angestossen wurden und den Beginn einer neuen Zeitrechnung markieren: Im Jahr 2021 wurde bei Château Meyney mit der Umstellung des Anwesens auf biologischen Anbau begonnen, mit dem Ziel eines ersten zertifizierten Jahrgangs im Jahr 2024.
Für Geduldige: Ein Saint-Estèphe mit Tiefe und Potenzial
Typisch für Château Meyney ist eine lange Mazeration auf den Schalen – eine Prozedur, die die Aromenextraktion intensiviert und den Weinen ihre dichte, kraftvolle Struktur verleiht. Anschliessend folgt die Reife in französischen Barriques, von denen bis zu 40 Prozent jährlich erneuert werden: genug, um dem Wein Finesse und Komplexität mit auf den Weg zu geben, ohne ihn jedoch zu überlagern. Das Resultat ist ein Saint-Estèphe mit maskuliner Eleganz – ein Bordeaux der alten Schule, der im jugendlichen Stadium fest und konzentriert wirkt, mit dunkler Frucht, rauchigen Noten und einer würzigen Ader. Doch mit Zeit öffnet er sich und zeigt eine fast schon pomerolhafte Fülle, gepaart mit der typischen Frische und Präzision des Médoc.