Garnacha (Grenache)

Die Garnacha ist die am vierthäufigsten angebaute Rebsorte weltweit. Sie ist vor allem in Spanien und im französischen Midi weitverbreitet, wird aber in vielen Teilen der Welt angebaut. So werden unter anderem auch in Italien, Australien, Kalifornien, Südafrika und Chile Rotweine aus Garnacha vinifiziert. Aufgrund dessen, dass diese Rebsorte in unterschiedlichen Rotwein-Regionen angebaut wird, hat die Garnacha viele Namen. So wird sie in Frankreich beispielsweise Grenache Noire genannt, um sie von Ihrer weissen Variante – Grenache blanc – besser abzugrenzen. Weitere Beispiele sind Sardinien, wo die Rebsorte Cannonau genannt wird oder die Toskana, wo von Alicante die Rede ist.

Eine Rebsorte – Viele Namen

Der Ursprung der Garnacha wird in der nordspanischen Provinz Aragón vermutet. Historisch wird die Garnacha das erste Mal im Mittelalter erwähnt, wo sie in der heutigen Gemeinschaft Aragonien angebaut wurde. Von dort aus soll die Rebsorte sich über die Pyrenäen bis nach Südfrankreich verbreitet haben, als Languedoc-Roussillon und das Rhonetal vom 14. bis ins 17. Jahrhundert unter der Herrschaft des Königreiches Aragón standen. Noch heute ist die Grenache die meistangebaute Rebsorte in der südlichen Rhône, wo sie gern mit Syrah und Mouvèdere zu kraftvollen Rotweinen verschnitten wird. Der prominenteste Vertreter der Grenache-Syrah-Mouvèdre-Cuvées ist wohl der Châteauneuf-du-Pape.

Wichtigster Cuvée Partner für die Rioja Rotweine

Insgesamt nimmt die Grenache knapp 100'000 Hektar Rebfläche in Frankreich ein und liegt damit in Bezug auf den Anbau der Rotwein-Rebsorte noch vor dem Ursprungsland an erster Stelle – in Spanien wird die Garnacha auf «nur» 85'000 Hektar kultiviert.

Zu den Hauptmerkmalen der Garnacha gehören ihre Hitzeresistenz sowie die Tanninstruktur und die Farbbildung des aus ihr gewonnenen Rotweins. Da die Garnacha sehr wenig Gerbstoffe beinhaltet, sind ihre Rotweine eher blass. Aufgrund des geringen Tanningehalts dieser Rebsorte wird sie oft zu Rotwein Cuvées – wie dem Châteauneuf-du-Pape – mit Rebsorten die viele Tannine enthalten, verarbeitet. So wird der Garnacha lagerungsfähiger. Abgesehen von der Lagerungsfähigkeit beeinflusst die Tanninarmut des Garnacha auch seinen Geschmack. Aus dieser Rebsorte werden vollmundige, würzige Rotweine mit einem hohem Zuckergehalt vinifiziert, von denen Sie sich gerne selbst überzeugen können – stöbern Sie in unserem Mövenpick Wein Sortiment und entdecken Ihren persönlichen Garnacha-Liebling.

 

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