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Internationaler Merlot-Tag – 7. November 2024


Heute ist es Zeit eine der ganz grossen Rebsorten zu feiern. Ob Château Pétrus, Masseto oder Redigaffi: Aufgrund ihrer weichen Textur und ihrer reichen, komplexen Aromatik zählen Rotweine aus Merlottrauben zu den besten und beliebtesten der Welt. Doch was macht diese Sorte so besonders? Fünf Dinge, die Sie noch nicht über Merlot wussten!

von Anselm Link am 07.11.2024

Merlot_Traubensorte_rote_Traube_x

Der «heimliche Chef» von Bordeaux

Wenn man an Bordeaux-Weine denkt, kommt einem zunächst vermutlich die ikonische Rebsorte Cabernet Sauvignon in den Sinn. Dabei ist es der Merlot, der flächenmässig an erster Stelle steht: Auf mehr als 60% der Weinberge wächst Merlot und ist damit der wahre Star der Region Bordeaux. Aufgrund des weichen und fleischigen Charakters eignet sich die Sorte hervorragend für Cuvées mit der Rebsorte Cabernet Sauvignon, deren Früchte später reifen und einen höheren Gehalt an Tanninen aufweisen. Cabernet Sauvignon ist aufgrund seiner einzigartigen Eigenschaften hinsichtlich Aroma, Geschmack und Struktur zwar vollkommen zu Recht weltberühmt, belegt aber mit einem vergleichsweise bescheidenen Anteil von 25% nur den zweiten Platz im Bordelais.

Vögel lieben die süssen Früchte

Die Bezeichnung «Merlot» tauchte erstmals im 18. Jahrhundert im Libournais am rechten Ufer der Dordogne auf. Der Name der Rebsorte leitet sich sehr wahrscheinlich vom französischen Wort für Amsel («merle») ab, weil die kleinen Vögel mit ihrem gelben Schnabel die vollreifen Trauben sehr gerne naschen. Ganz sicher ist man sich bei dieser Interpretation aber nicht – alternativ könnte der Name aber auch eine Anspielung auf die schwarzblaue Färbung der Beeren sein, die ähnlich dunkel sind wie das Gefieder der Amseln.

Vögel lieben die süssen Früchte

Die Bezeichnung «Merlot» tauchte erstmals im 18. Jahrhundert im Libournais am rechten Ufer der Dordogne auf. Der Name der Rebsorte leitet sich sehr wahrscheinlich vom französischen Wort für Amsel («merle») ab, weil die kleinen Vögel mit ihrem gelben Schnabel die vollreifen Trauben sehr gerne naschen. Ganz sicher ist man sich bei dieser Interpretation aber nicht – alternativ könnte der Name aber auch eine Anspielung auf die schwarzblaue Färbung der Beeren sein, die ähnlich dunkel sind wie das Gefieder der Amseln.

Eine Rebsorte mit zwei Gesichtern

Zum Erfolgsgeheimnis der Rebsorte Merlot zählt die Anpassungsfähigkeit an verschiedenste Wetterbedingungen und geologische Gegebenheiten. Je nach Klima, in dem die Trauben wachsen und je nach Boden, indem die Reben wurzeln, aber vor allem je nach regionaler Weinbauphilosophie kann Merlot dabei dann recht unterschiedliche Persönlichkeiten zeigen. Während die Winzerinnen und Winzer in den Weinregionen der Neuen Welt die Trauben meist eher etwas später ernten und Weine mit reifem und vollmundigem Charakter herstellen, werden die Beeren für den traditionellen Bordeaux-Stil in der Regel ein bisschen früher geerntet, wodurch die Weine weniger üppig und etwas würziger ausfallen, und auch Säure und Tannin präsenter bleiben. 

Aristokratisch fein & fruchtig opulent

Je nach Anbaugebiet und Erntezeitpunkt reicht das Merlot-Spektrum von Weinen mit frischen roten Fruchtaromen von Himbeeren und Erdbeeren sowie würzig-pflanzlichen Noten, die einen mittleren Körper, einen moderaten Alkoholgehalt und etwas festere Tannine besitzen bis zu opulenten und vollmundigen Rotweinen mit hohem Alkoholgehalt und geschmeidigen Gerbstoffen, die sich durch ein intensiv fruchtiges Pflaumen-, Feigen- und Brombeeraroma auszeichnen. Wurden die Weine im Holzfass ausgebaut, wird die fruchtige Aromatik oft noch von würzigen Akzenten ergänzt, die an Zimt, Nelken, Tabak, Schokolade oder Zedernholz erinnern.

Aristokratisch fein & fruchtig opulent

Je nach Anbaugebiet und Erntezeitpunkt reicht das Merlot-Spektrum von Weinen mit frischen roten Fruchtaromen von Himbeeren und Erdbeeren sowie würzig-pflanzlichen Noten, die einen mittleren Körper, einen moderaten Alkoholgehalt und etwas festere Tannine besitzen bis zu opulenten und vollmundigen Rotweinen mit hohem Alkoholgehalt und geschmeidigen Gerbstoffen, die sich durch ein intensiv fruchtiges Pflaumen-, Feigen- und Brombeeraroma auszeichnen. Wurden die Weine im Holzfass ausgebaut, wird die fruchtige Aromatik oft noch von würzigen Akzenten ergänzt, die an Zimt, Nelken, Tabak, Schokolade oder Zedernholz erinnern.

Die zweitbeliebteste Rebsorte der Welt

Nicht nur im Anbaugebiet Bordeaux, sondern in ganz Frankreich ist Merlot überaus populär und wächst auf knapp 110'000 Hektar – und ist damit die in den Weinbergen der Grande Nation am häufigsten verbreitete Sorte. Darüber hinaus wird Merlot höchst erfolgreich in vielen Terroirs der Alten und der Neuen Welt angebaut: Ob England, Moldawien oder Zypern, ob Bolivien, Mexiko und Japan, ob Toskana, Tessin oder Napa Valley – Merlot wird rund um den Globus kultiviert und gedeiht weltweit auf mehr als 265'000 Hektar. Damit liegt die Bordelaiser Edelrebe im internationalen Rebsorten-Ranking auf Rang 2, flächenmässig nur übertroffen von Cabernet Sauvignon, der aktuell auf mehr als 300'000 Hektar angebaut wird.

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