Château de Bel-Air

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Im Jahr 2011 beschloss der Privatbankier Michel de Laet Derache seiner lebenslangen Zuneigung zur Region Bordeaux Natur durch den Erwerb eines Weingutes Ausdruck zu verleihen. Dafür wählte er Château de Bel-Air aus – ein historischer Cru aus der Appellation Lalande-de-Pomerol, der bereits im 19. Jahrhundert für seine Qualität bekannt war. Danach war das Gut ein wenig in Vergessenheit geraten, auch weil die nördlich von Pomerol gelegene Appellation stets im Schatten des berühmten Nachbarn stand. Das Ziel war für Michel de Laet Derache also leicht zu definieren: Den Ruhm des Terroirs erneuern und die Weine von Château de Bel-Air als Referenz für Lalande-de-Pomerol etablieren.

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Grosser Einsatz für den Referenzwein der Appellation
Dazu investierte er umfassend in allen Bereichen des Weinguts: Zunächst liess er den Boden analysieren, um alle Parzellen anhand der Struktur des Untergrunds separat zu bewirtschaften und vinifizieren zu können. Château de Bel-Air liegt auf einem kleinen Hügel am Rande des Barbane-Tals, an einem kleinen Bach, der Bel-Air von Pomerol trennt. Dieser Bergrücken besteht vollständig aus quartären Schwemmland, das drei verschiedene Bodenformationen aufweist: Während  Kiesböden rund 70 Prozent der Weinberge ausmachen, entfallen je 15 Prozent auf kiesig-lemigen und sandig-kiesigen Untergrund.

Entsprechend der unterschiedlichen Terroirs hat Michel de Laet Derache dann auch den Weinkeller eingerichtet, mit vielen kleineren, thermoregulierten Gärbehältern in der jeweils zu den einzelnen Parzellen passenden Grösse – so kann er das Beste aus jedem Rebstück herausholen. Zugleich wurde der Fasskeller restauriert, damit jede Rebsorte und jede Lage unter optimalen Bedingungen reifen kann: Der Anteil an neuen Fässern hängt immer etwas vom Potenzial des Jahrgangs ab, liegt durchschnittlich aber bei etwa 40 Prozent.

Ausserdem organisierte er die Bewirtschaftung der Weinberge neu und setzte auf Konzepte nachhaltiger Landwirtschaft. Das Anwesen umfasst eine Fläche von 15,6 Hektar Rebfläche an einem Stück: Während das Durchschnittsalter der Stöcke bei etwa 40 Jahren liegt, beträgt die Pflanzdichte 6000 bis 6500 Stöcke pro Hektar, mit einer Sortenverteilung, die typisch für das rechte Ufer ist: 73% Merlot werden ergänzt von 19% Cabernet Franc sowie 8% Cabernet Sauvignon. Intensive Rebpflege mit Entknospen und grüner Lese sorgt für niedrige Erträge von 40 bis 45 Hektoliter pro Hektar, das verleiht Konzentration und Intensität – regelmässiger Blattschnitt sorgt für eine optimale Ausreifung der Trauben.

Die Ernte erfolgt schon im Weinberg selektiv, anschliessend werden die Früchte im Weingut vor der Verarbeitung noch mindestens ein weiteres Mal nachsortiert, damit auch wirklich nur die schönsten Beeren in den Wein gelangen. Mit den beiden Weinbauberatern und Önologen François Despagne und Thomas Duclos hat er dabei absolute Spezialisten an seiner Seite, die mit ihrer Expertise dazu beitragen, dass Kraft und Ausgewogenheit des Weins bei allen Massnahmen im Vordergrund stehen.

Château de Bel-Air
33500 Lalande de Pomerol
Frankreich
Tel. +33/967 04 89 56

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