Bründlmayer

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Die 80 Hektar Weingärten des Familien-Weingutes Bründlmayer liegen auf den Hügeln rund um die Stadt Langenlois, etwa 70 Kilometer westlich von Wien. Kommt man von Krems an der Donau nach Langenlois, so öffnet sich bald der Blick ins untere Kamptal, das im Norden von einem berühmten Weinberg eindrucksvoll begrenzt wird – dem mystischen Heiligenstein: Geologen schätzen den Heiligenstein wegen seiner etwa 250 Millionen Jahre alten Gesteinsformationen, denn der Sandstein aus dem Perm birgt in seinen verworfenen Schichten wertvolle Zeugnisse des späten Erdaltertums. Die besten Weinbergs-Lagen befinden sich dort, wo sich das Kamptal muschelförmig südlich zum Donautal hin öffnet und die vielschichtigen Ablagerungen, aus Schotter, Löss, kristallinen Gesteinsbrocken mit vulkanischen Elementen und Einschlüssen pflanzlicher Herkunft die einmalige geologische Basis für die komplexen und langlebigen Gewächse der Bründlmayers bieten.

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Das Zusammentreffen heißer Tage und kühler Nächte, die Vereinigung von Donau- und Kamptal sowie die geologische und klimatische Vielfalt der Lagen prägen den Charakter der Weine stark. Tagsüber erhitzt die Sonne die steinigen Terrassen, nachts sickert die frische, würzige Waldluft durch das Kamptal in die Langenloiser Arena, während die bewaldeten Hügel des Waldviertels schützen gleichzeitig vor eisigen nordwestlichen Winden.

Die Vielfalt des Grünen Veltliners

Wichtigste Rebsorte im Weingut Bründlmayer ist seit jeher der Grüne Veltliner, der von angenehmen Alltagswein bis hin zu den komplexesten Lagen-Gewächsen eine unglaubliche Vielfalt entstehen lässt und die Charakteristik des jeweiligen Terroirs deutlich zum Ausdruck bringt. Geradezu legendär sind die Bründlmayer-Veltliner aus der Lage "Kammerner Lamm", die sich am südöstlichen Hangfuß des Heiligensteins befindet und nicht nur eine der heißesten, sondern auch ein der besten Lagen des gesamten Weinbaugebietes ist. Für Willi Bründlmayer spielt das ökologische Gleichgewicht der Weinberge schon seit seinem Einstieg ins elterliche Weingut eine zentrale Rolle. Bereits mehr als 40 Jahre werden alle Weingärten der Familie nachhaltig und seit 2015 biologisch-organisch bewirtschaftet, frei von chemischen Düngern und Herbiziden – die natürlichen Ressourcen, Boden, Sonne, Wasser, Pflanzen werden dabei möglichst intelligent genutzt. Konsequente Boden- und Laubarbeit sind ebenso fester Bestandteil im Repertoire, wie kontinuierliche Selektion mit besonderer Rücksicht auf genetische Vielfalt, Widerstandskraft und Standortanpassung.

Präzise Aromatik

Für die Maximierung der Qualität ist die Wahl der Reb-Erziehung von großer Bedeutung, deshalb zieht Willi Bründlmayer seine Weinstöcke knapp über dem Boden, damit die Trauben in den Genuss der Bodenwärme – Speicherung und Reflexion von Licht und Wärme durch das Gestein – gelangen, aber hoch genug hängen, damit sie bei Gewitterregen nicht von der nassen Erde bespritzt werden. Da sich die Weine aus alten Rebstöcken besonders ausgewogen und charaktervoll präsentieren, legen die Bründlmayers besonderen Wert auf ihre alten Weingärten, die zum Teil schon länger als 90 Jahre prächtig gedeihen. Die Lese erfolgt Weingarten für Weingarten zwischen September und Dezember, oft in zwei bis drei Durchgängen, um gute Beeren von überreifen, bereits schrumpfenden Traubenteilen zu trennen und so möglichst reintönige, subtile und authentische Weine mit präziser Aromatik zu erzielen. Die Trauben werden per Hand gepflückt, in kleine Kistchen gelegt, auf schnellstem Weg in den Keller gebracht und extrem schonend gepresst: mit jeweils nur 1 Bar entspricht die Extraktionskraft einem mittelfesten Händedruck unter guten Freunden. Vergoren wird sowohl mit Temperaturkontrolle in Edelstahltanks als auch direkt im Holzfass. Der Ausbau der Weine erfolgt in kleinen Fässern aus regionaler Eiche oder Akazie in einem ideal klimatisierten Erdkeller mit hoher Luftfeuchtigkeit. Je nach Sorte bleiben die Weine zwischen 3 und 18 Monaten zur Veredelung im Fass, Sekt-Reserven manchmal auch viele Jahre. Schon seit 1989 stellt Willi Bründlmayer seinen „Bründlmayer Brut" her, einen handgerüttelten Jahrgangssekt aus Chardonnay, Blau-, Grau- und Weißburgunder sowie Grünem Veltliner, von dem der Weinkritiker Stuart Pigott in seinem „Best Sekt Guide" sagt, es sei „vielleicht der beste Sekt im deutschsprachigen Raum".

Jeder Besuch ein Erlebnis

Die moderne Kellerei der Bründlmayers ist äußerst nachhaltig und ganz nach dem Prinzip der Vertikalität angelegt: Auf dem Dach erzeugen photovoltaische Elemente den benötigten Strom, direkt darunter befindet sich die Traubenannahme mit den Pressen, eine Etage tiefer der Gärkeller und nochmals viele Meter unter der Erde der Reifekeller. Der Höhenunterschied hilft, das für feinste Weine ungünstige Pumpen zu vermeiden – die Gravitation bringt Trauben, Saft und Wein von oben nach unten, zuerst in den Gär- und dann in den Reifekeller. Noch tiefer, unter den Grundfesten, liegen die Leitungen zur Nutzung der Erdwärme; zudem sorgen eine Wärmepumpenheizung, direkte Kühlung mit Brunnenwasser und die Nutzung von Sonnenenergie für eine besonders umweltfreundliche Energiebilanz des Weingutes.

Das exzellente Portfolio aller Bründlmayer-Weine kann im Heurigenhof, einem historischen Renaissancebau mit idyllischem Innenhof und einem heimeligen Kaminzimmer auch glasweise verkostet und genossen werden. Ein hervorragendes Speisenangebot macht jeden Besuch zudem zu einem kulinarischen Erlebnis. Drei entzückende Gästezimmer am Hof runden das Angebot ab und laden auch zu längerem Verweilen inmitten herrlicher Weinberge ein.

Bründlmayer
Zwettlerstrasse 23
3550 Langenlois
Österreich
Tel. +43 273 421 72

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