Deladoey
Alle Produkte von Deladoey ›Die Domaine de l’Òvaille ist untrennbar mit einem historischen Naturereignis verbunden, das die Landschaft der Weinbau-Appellation Yvorne nachhaltig geprägt hat. Am 4. März 1584 gab es infolge eines Bebens einen gigantischen Erdrutsch, der den Felskessel von Plan-Falcon oberhalb von Corbeyrier und die Rhône-Ebene erreichte, nachdem er das Dorf Yvorne unter sich begraben hatte. An diesen massiven Bergsturz, der einen spektakulären Weinberg geschaffen hat, erinnert der Name des 5 Hektar umfassenden Familienweingutes von Frederic Deladoey, denn L'Ovaille heisst soviel wie Desaster. Doch die Katastrophe ist längst Vergangenheit, heute entstehen in diesem einzigartigen Terroir bodengeprägte Flaggschiffe der Waadtländer Weinkultur.
L’Ovaille – eine Grand-Cru-Lage vom Feinsten
Seit diesem historischen Erdbeben ist der nordwestliche Teil Yvornes von einem riesigen Schwemmkegel aus Geröll bedeckt – ein locker sedimentierter Steinschlagschotter aus Kies, Kalk- und Feuerstein, der den Weinreben eine vielschichtige und nährstoffreiche Wachstumsunterlage bietet. Doch nicht nur wegen der Bodenqualität zählt die spektakuläre Lavaux-Steillage L'Ovaille zu den raren Grand-Cru-Terroirs des Chablais, auch die Ausrichtung des Rebbergs, das Alter der Reben sowie das Reifevermögen der Weine spielen für diesen prestigeträchtigen Status eine elementare Rolle: Neben einer extremen Hangneigung von teilweise mehr als fünfzig Prozent profitieren die Reben von Frederic Deladoey vor allem auch von der perfekten Exposition nach Süd-Südosten, wodurch die Trauben besonders viel direktes Sonnenlicht erhalten und gleichmässig reifen können.
Aufgrund des ausgeprägten Gefälles von L’Ovaille sind alle Arbeiten im Weinberg – vom Beschneiden der Pflanzen bis zur Ernte der Früchte – ausschliesslich mittels Handarbeit möglich. Das macht zwar die Bewirtschaftung enorm aufwändig, bürgt aber gleichzeitig für perfekte Traubenqualität. Handwerkliche Mühe, die sich im präzisen Charakter der Weine der Domaine deutlich widerspiegelt, denn aus dem erstklassigen Lesegut seines besonderen Grand-Cru-Terroirs keltert Frederic Deladoey einige der besten Weine der Region: Feine, rassige, tiefgründige und ungemein vornehme Chasselas, die sich intensiv fruchtig, ausgeprägt mineralisch und mit charakteristischen Noten von Feuerstein präsentieren.