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Der Lieblingschampagner von Winston Churchill
Mitten in Frankreich, in dem kleinen beschaulichen Ort Epernay, an der Rue Winston Churchill gibt man sich «very British». Das Champagnerhaus Pol Roger ist eines der letzten, das seit Generationen im Familienbesitz ist.
von Mövenpick Wein am 08.05.2024
Im Gegensatz zu den bekannten Namen unter den Champagnerhäusern, die viel Geld investieren, um bei jeder Celebrity-Party mit ihrer Marke im Fokus zu stehen, übt man sich bei Pol Roger in eleganter Zurückhaltung.
Es gehörte schon viel Mut dazu, als Pol Roger im Jahr 1849 mit gerade mal 18 Jahren seiner Vision folgend das Haus ohne Rebflächen und Weinkeller eröffnete. Mit handwerklichem Geschick und Cleverness gelang es ihm jedoch schnell, grosse Erzeuger mit Champagner zu beliefern. Der erste eigene Champagner mit dem Namen Pol Roger fand 1890 den Weg ins Glas.
Es war am Ende des Zweiten Weltkriegs, als Churchill bei einem Dinner in der britischen Botschaft in Paris die bezaubernde Odette Pol-Roger, Schwiegertochter des Gründers, kennen lernte. Fortan begoss Winston Churchill mit diesem Champagner alle seine Siege und tröstete sich mit dem Schaumwein über alle Niederlagen.
Als Hommage an die lange Freundschaft mit Winston Churchill hat man dem Staatsmann posthum eine Cuvée gewidmet, deren Zusammensetzung immer geheim bleiben soll, gewidmet. Enge Beziehungen pflegt man auch zum englischen Königshaus und darf sich deshalb sogar mit der Auszeichnung Hoflieferant schmücken. Bei der Hochzeit von Kate und Prinz William wurde kein anderer Champagner ausgeschenkt als Pol Roger.
Tief im dunklen Labyrinth des Tunnelkellers lagern rund acht Millionen Flaschen des prickelnden Getränks, die älteste Flasche datiert von 1865. Hier ist auch der Arbeitsplatz der Remeurs, der sogenannten Rüttler, die jeden Tag die Flaschen wenden, damit sich die Hefe in ihrem Hals sammelt. Bei einem Großteil der Champagnerhäuser erfolgt das Rütteln maschinell – nicht so im Hause Pol Roger. Die Inhaber verfolgen nach wie vor kompromisslose Qualität und Tradition bei der Herstellung. Zudem sei es im Keller um 1,5 Grad kühler als üblich, erklärt Laurent d’Harcourt. Der Effekt des kühleren Klimas ist, dass sich die zweite Gärung in der Flasche verlangsamt und die Frucht intensiver wahrnehmbar wird. Zudem erhöht es die Lagerfähigkeit des Champagners. Das Traubengut stammt zum grössten Teil aus den eigenen Weinbergen, die seit der Gründung auf 85 Hektar angewachsen sind.
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